Liebe Freunde und Helfer!  

Hilfe kommt an
 
Neben den Reiseberichten von Fahrten im Frühjahr und einer Andacht finden Sie diesmal eine Vielzahl von Bitten um Geldspenden. Wir haben es gewagt, Sie darüber zu informieren, wo wir im Moment am dringendsten helfen möchten. Lesen Sie sich alles in Ruhe durch. Vielleicht können Sie auch mit Gott über die Not reden und IHN um Hilfe bitten. ER wird Ihnen auch zeigen, wo Ihre Hilfe gebraucht wird. 
 
 
Polenfahrt Februar 2003

Die mehr oder weniger spontane Fahrt nach Polen startete am 25.02.03 mit zwei Kleinbussen & Anhänger, ausgeschlafenen Fahrern und guter Laune. Der Tag verhieß schön zu werden und bis zum frühen Nachmittag war die deutsch-polnische Grenze in Pomellen erreicht. Nur ein kurzer Aufenthalt von 1 ½ Stunden war von Nöten und die Reise nach Szczecinek konnte fortgesetzt werden - zu unserem Freund und Pastor Grzegorz Bezubik. Bei ihm erhielten wir Abendbrot und ein Nachtlager. Am nächsten Morgen war unser erstes Ziel der Zollhof in Slupsk. Nach allen Formalitäten und drei Stunden Wartezeit begleitete uns Grzegorz zum „Teen Challenge“. Das Objekt war vor ein paar Jahren Armeegelände. Heute ist es ein christliches Heim für drogensüchtige Jugendliche, die ein Jahr lang eine Therapie aufnehmen. In “Teen Challenge“, was soviel bedeutet wie "Jugendliche herausfordern", soll den Teilnehmern nicht nur körperlich geholfen werden, sondern sie können auch geistige und seelische Heilung erfahren im Worte Gottes. Viele der Jugendlichen, derzeit 30, haben bis zu ihrer Therapie nichts mit dem christlichen Glauben zu tun gehabt. Um so erstaunlicher wirkt es, wie viele mit ihrem Herzen und ihren Stimmen, bei dem von uns besuchten Gottesdienst, von der Liebe Jesu zeugen. Nach Beendigung der Therapie bleiben viele dem christlichen Glauben treu und 75% führen ein drogenfreies Leben.
Nach dem Abladen der Hilfsgüter führte uns der Leiter durch das Heim, zeigte uns die Zimmer der Jugendlichen und was sich in den letzten Wochen und Monaten getan hat. Der Einladung zum Gottesdienst folgten wir gern, auch wenn die Predigt teils englisch, teils polnisch war. Man erkannte, wie Grzegorz mit Leib und Seele dabei ist, und es machte Freude, seiner Predigt zu folgen. Nach dem gemeinsamen Abendbrot im Heim fuhren wir zurück nach Szczecinek. Dort angekommen saßen wir noch alle gemeinsam in gemütlicher Runde mit Grzegorz’ Familie, bis wir dann später alle todmüde ins Bett gefallen sind. Am nächsten Tag traten wir unsere Rückreise an. 
 
Mary–Kathrin Antoni
 

Rumänienfahrt März 2003
 

Treffpunkt am 12.03.03 um 5.45 Uhr im Lager Thierfeld. Nach Erklärungen und Übergabe der Reisepapiere durch Gunnar Unger hielten wir eine Andacht und stellten die Reise unter Gottes Segen. 

7.00 Uhr Abfahrt! Drei Autos mit Anhänger und ein PKW Mazda, für die Reise gesponsert von Harald Günther, machten sich auf den Weg nach Sinnicolau Mare (Andreas Tauscher, Harald Günther, Marcus Franz, Mike Bonitz, Cornelia und Torsten Prehl, Christian Tauscher, Wolfgang Helbig und Andrea Strelow). 

Unser Reiseleiter Andreas Tauscher war genau darauf bedacht, dass nach zweistündiger Fahrt ein Fahrerwechsel stattfand. 12.40 Uhr die erste größere Pause auf dem Parkplatz der Raststätte „Donautal“. Es regnete unentwegt und alles war grau in grau. Aber wir waren frisch gestärkt und setzten mit bester Laune unsere Reise in Richtung Wien fort. 15.30 Uhr kurz vor Wien hielt uns ein kleiner Stau auf. Es hatte aufgehört zu regnen. 18.00 Uhr passierten wir die Grenze Österreich/Ungarn. 

Nach Abfertigung, 20.00 Uhr, Weiterfahrt auf der M1. 22.30 Uhr Ankunft an der Raststätte Szeker Csarda Fogado, gutes Abendbrot und danach die verdiente Nachtruhe. 

Am nächsten Tag 6.20 Uhr Andacht. Nach dem Frühstück 7.45 Uhr Abfahrt in Richtung rumänische Grenze. Herrlicher Sonnenschein, der den kalten Wind vergessen ließ. 

11.35 Uhr, nach 1.105 km zurückgelegter Strecke, Ankunft am Grenzübergang Ungarn/Rumänien. Auf der ungarischen Seite verlief die Abfertigung innerhalb von 45 Minuten. Auch auf der rumänischen Seite ging alles verhältnismäßig zügig. In Rumänien war eine Stunde Zeitverschiebung einzurechnen. 

Nach rumänischer Zeit fuhren wir 16.50 Uhr von der Grenze ab. Erstmals, seit langem wieder, mit verplombten Anhängern und Autos. 

19.40 Uhr Ankunft bei Silvia und Josef. Wir waren herzlich willkommen und wurden mit einem guten und reichlichen Abendbrot bewirtet. Es gab viel zu erzählen. Wir waren dankbar für die zügige und wohlbehütete Hinfahrt. 

23.45 Uhr Nachtruhe. 

Am Freitag, den 14.03.03, nach einem guten Frühstück bei Silvia und Josef, Abfahrt zum Zollhof. Josef begleitete uns, damit er bei Problemen unsere Sprachbarriere überwinden konnte. 

10.45 Uhr Ankunft auf dem Zollhof und nach endlos scheinendem Warten verließen wir etwas zermürbt den Zollhof. Einige von uns hatten währenddessen ein Altenheim besucht, in dem Rumäniendeutsche gepflegt werden. 1994 wurde dieses Pflegeheim im Auftrag der deutschen Regierung erbaut. Es hat westdeutschen Standart. Hier werden die Menschen versorgt unabhängig davon, wieviel sie selbst finanziell von ihrer Rente beisteuern können. 

18.30 Uhr Ankunft beim ISR und Entladung eines Teils unserer Güter. Diesmal vorwiegend Kinderbekleidung, aber auch Bettwäsche und Spielsachen. Hier ein Dank an alle fleißigen Sammler! 

19.45 Uhr fand der nächste Besuch in einem Kinderheim in Timisoara statt. Dort wohnen 15 Mädchen und Jungen unterschiedlichen Alters. Wir wurden freundlich empfangen. Besonders bei den jüngeren Kindern herrschte „Weihnachtsstimmung“ beim Auspacken der Spielsachen und der Naschereien. 

Weiterfahrt in das nächste Kinderheim, ebenfalls in Timisoara. Hier wohnen 30 Jungen im Alter von 6 bis 17 Jahren. Sie kommen aus zerrütteten Familien bzw. handelt es sich um Straßenkinder, die hier ein zu Hause gefunden haben. Die Armut ist augenscheinlich. Die Jungs waren aufgeschlossen und freuten sich über unseren Besuch. Sie sprachen mit uns in deutsch und englisch. Die Zeit war schon weit fortgeschritten. Gern würden wir länger bleiben, uns länger unterhalten, mehr Zeit füreinander haben. 

Aber auch in der kurzen Zeit sahen wir, was Not tut. Neue Betten, Matratzen, Bekleidung. Die exakten Größen wird uns der Heimleiter über Josef schicken, damit gezielt Bekleidungspakete zusammengestellt werden können. Und was wünschen sich die Jungs? Zwei oder drei PCs mit Internet-Anschluß. Einen gibt es schon, doch dieser reicht bei 30 jungen Leuten nicht aus. 

Bereits im Gehen, der Heimleiter begleitete uns vor die Tür, sein großes Anliegen: eine neue Karosse für das mehr als betagte „Heimauto“! 

Wir versprechen nichts, aber vielleicht können wir doch in die eine oder andere Richtung behilflich sein, tun sich Wege auf, die wir jetzt noch nicht sehen. Die nächste Fahrt im Dezember sieht einen weiteren Besuch dort vor. 

Am gleichen Abend besuchten wir noch Gheorghe (Missionar in Oltenia) und seine Frau. Auch hier waren wir herzlich willkommen. 

23.40 Uhr Ankunft bei Josef. 

24.00 Uhr Josef wurde 50 Jahre alt. Wir überreichten das Vereinsgeschenk und noch ein persönliches Geschenk von uns allen, sangen ein Geburtstagsständchen und gratulierten aufs Herzlichste. Nachtruhe: 1.30 Uhr. Es waren viele Eindrücke zu verarbeiten, die uns tief bewegt hatten. 

Am Sonnabend nach Andacht und Frühstück, 10.00 Uhr Abfahrt nach Periam in ein weiteres Kinderheim. Josef begleitete uns auch heute an seinem 50. Geburtstag. In dem Heim wohnen 60 Kinder. Voller Stolz wurden uns die Räume und neuen sanitären Anlagen gezeigt. Alles ist hell und freundlich. Die größeren Kinder sind noch in der Schule. Zum Heim gehört ein großer Garten mit Schaukel, Klettergerüst und Bänken. Die Freude über unsere Sachen war auch hier groß. Ca. 18 Euro pro Kind und Monat werden von staatlicher Seite zur Verfügung gestellt. Hier ist jede Hilfe willkommen. 

Leider hatten wir keine Bälle im Gepäck. Aber es konnte dann doch einer im Heim gefunden werden. Marcus, Christian, Mike und Torsten waren nach dem Abladen der Sachen gern für ein Spiel mit den Kindern bereit. 

Danach verteilten wir noch an hilfsbedürftige Familien der Gemeinde Sachen und die mitgebrachten Waschmaschinen. Bittere Armut und Wohnbedingungen auf kleinsten Raum, die wir seit langem nicht mehr gewöhnt sind. Fast jedes Haus bedarf einer Renovierung und Straßen bestehen aus gewalzter Erde. Bei Regen sind diese Schlamm- und bei Trockenheit Staubpisten. 

Dies ist schon seit vielen Jahren so und die Regierenden, gleich welcher politischer Richtung, bewirken wenig Veränderungen. In vielen Dörfern ist es üblich, dass das Wasser vom Dorfbrunnen geholt wird – und das mitten in Europa. 

Der nächste Besuch bei Liunika, abladen der verbliebenen Bekleidungssäcke, die dann nach Bedarf an Familien der Gemeinde verteilt werden. Besichtigung der „Bettentischlerei“, ein Lichtblick! Andreas besprach mit Liunika die nächste Bettenlieferung für das Jungenheim. Es gibt viel zu tun und auch Spendengelder aus Deutschland für die Aktionen „Doppelstockbetten“ sind wieder notwendig! 

Es ist bewundernswert, wie mit einfachsten Maschinen so schöne praktische Betten hergestellt werden, die auch in großer Zahl in sehr vielen kinderreichen Familien dringend benötigt werden. Es ist keinesfalls selbstverständlich, daß jedes Kind ein Bett hat. 

Bereits 17.30 Uhr kamen wir wieder bei Josef an. Wir entluden noch den Rest der Ladung für Josefs Kirchgemeinde und für die Nachbargemeinde, wo wir auf Grund des Schlammes nicht hinfahren konnten. Alles war entladen. Wir waren ebenfalls erleichtert, dass alles so gut gegangen war, wir überall willkommen waren und von Pannen oder anderen Zwischenfällen verschont blieben. 

Nun feierten wir Josefs Geburtstag, es war ein schöner Abend. 1.50 Uhr Nachtruhe. 

Sonntag, der 16.03.03, herrlicher Sonnenschein. Nach dem Frühstück Abfahrt zum Gottesdienst nach Secusighiu. Wir feierten gemeinsam mit der Gemeinde einen sehr ergreifenden Gottesdienst mit viel Gesang und Gebeten. Josef übersetzte die kleine Predigt und unsere Grüße von Andreas Tauscher. 

Danach waren wir bei Liunika zum Mittagessen eingeladen. Der Pastor kam auf einen Besuch vorbei. Während der Gespräche erfuhren wir, dass in der Gemeinde keinerlei Alkohol getrunken wird und auch Fernsehen tabu ist. Diese Strenge hat tiefe Ursachen, da gerade Alkohol ein großes Problem im Land darstellt. 

Was sind die Herzenswünsche der Gemeinde? Leise und nur auf Nachfragen wurden sie geäußert. Ein Kopierer für Liedtexte und Noten, Musikinstrumente wie Posaunen, Flöten, Akordeons. Liunikas Traum: ein großer Posaunenchor. Josef übersetzte die Euro-Preise der begehrten Instrumente. Bedrückendes Schweigen. Aber, bei Gott sind alle Dinge möglich (Mt. 19,26). 

Nach dem Kaffeetrinken bei Josef und Silvia 16.45 Uhr Abfahrt in Richtung Deutschland, wieder mit Fahrerwechsel aller zwei Stunden und Übernachtung im Autobahnmotel in Ungarn. 

Von guten Mächten wunderbar geborgen war am 17.03.03 19.30 Uhr Ankunft in Thierfeld. Es war für uns alle eine gute Zeit. Wir haben Gemeinschaft erfahren, neue Freunde gefunden und sind mit sehr vielen Eindrücken wieder gekommen. 

Allein können wir nichts ausrichten, wir brauchen für alle neuen Aufgaben die Hilfe aller, die diesen Bericht lesen, den Verein unterstützen und sich angesprochen fühlen. Im Gebet verbunden mit Gottes Hilfe sehen wir der Zukunft entgegen. 

Vielen Dank an alle für die bisherige Unterstützung! 

Andrea Strelow
 

Leider musste die Rumänienfahrt im Mai ausfallen 

Kurzfristige und spontane Entscheidungen gehören zu unserem Alltag bei Vorbereitungen von Hilfseinsätzen. Doch manchmal sind alle eingeschlagenen Wege „unpassierbar“ und es bleibt nur der Rückzug. So geschehen während unserer Vorbereitungen zur Fahrt nach Oltenia im Mai dieses Jahres. Mir persönlich liegt dieses Gebiet im Süden Rumäniens ganz besonders am Herzen, da hier die Not der Menschen am größten zu sein scheint. Wir planten diesen Transport vom 29.04.–06.05. zusammen mit acht Teilnehmern, als plötzlich ernste Probleme auftauchten. In einem Gespräch mit unserem rumänischen Mitarbeiter Josef Petrus wurde klar, dass der Zoll in Rumänien aufgrund des Feiertages vom 30.4.–4.5. geschlossen ist. Da konnten wir überlegen, wie wir wollten – eine Verschiebung war ebenso wie eine Zollabfertigung unmöglich. Hinzu kam die erschwerte Situation der Familie Petrus im Zusammenhang mit der Erneuerung des Daches (siehe Extrablatt im letzten Heft). So entschlossen wir uns kurzerhand, diesmal keine Hilfsgüter zu transportieren, sondern einfach bei der Reparatur des Hauses mit anzupacken. Doch auch diese Idee scheiterte an den Bedingungen in Rumänien. Josef hatte die begründete Angst, dass notwendiges Baumaterial nicht termingerecht geliefert werden konnte und wir nicht richtig hätten arbeiten können. 

Ich informierte nun noch andere Vereinsmitglieder von unseren Problemen und bat um Mithilfe im Gebet. Wir hatten Hilfsgüter, Fahrzeuge, acht Personen voller Tatendrang und keine Möglichkeit zur sinnvollen Hilfe! Wir erinnerten uns an Hilfsgesuche, denen wir aus Zeit- und Kapazitätsgründen vorerst nicht nachgehen konnten. So informierten wir uns über die aktuelle Situation in einem Behindertenheim in Weipert (Tschechien) und nahmen Kontakt zum Lukas Spital in Laslea (Rumänien) auf. Auch diese beiden Versuche waren vergebens. So blieb uns keine andere Möglichkeit, als schweren Herzens diese Fahrt zu streichen. Wir wissen nicht die Ursachen, warum alle Wege „verstellt“ waren. Ich bin mir aber sicher, wenn solch gehäufte und verschiedene Probleme zur Absage einer Hilfsaktion führen, dann müssen und können wir auch dies dankbar aus Gottes Hand annehmen. Keiner weiß, vor welchen Dingen wir vielleicht bewahrt wurden und warum unser Gott diesmal keine Zustimmung zum Start gegeben hat. 

Zeitgleich mit unseren Problemen wurde einem Mitglied unseres Vereines sehr deutlich bewußt, dass er einen Hilfstransport nach Rumänien organisieren sollte. Dieser wird nun voraussichtlich anschließend an unsere Moldawienfahrt im Juli zusätzlich eingeschoben. 

Wir bitten Gott um Weisheit und Wegweisung bei allen unseren Vorhaben und danken trotz aller Unklarheiten für seine Führungen und wissen, dass ER allein unsere Arbeit führt und leitet. 

Stefan Kehr

 
Ein herzlicher Dank!!! 

Im letzten Informationsheft berichteten wir über die Notwendigkeit einer Dachreparatur am Haus unserer rumänischen Freunde und Mitarbeiter Josef und Silvia. Die erbetenen 1.500 Euro - und noch mehr - wurden durch Spender zusammengelegt. Dieses Geld wurde im Mai der Fam. Petrus übergeben. 
 

Aktuelle Situation über die Baumaßnahmen bei Silvia und Josef Petrus 

Vom 23.-25. Mai waren wir zu Besuch bei Familie Petrus in Rumänien. Unser Anliegen war es, die bevorstehenden Bauarbeiten am Haus vor Ort mit Silvia und Josef abzusprechen. 
Wir unterhielten uns über die verschiedenen Vorstellungen und Möglichkeiten, wie wir ihr Haus gut bewohnbar gestalten können. Das Hauptproblem des Hauses ist das Dach, da sich dieses in einem sehr schlechten Zustand befindet. Das heißt, die Sparren biegen sich schon so weit durch, dass sie unterstützt bzw. schon verstärkt worden sind, wo sie durchgebrochen waren. Bei der Lattung für die Dachziegel verhält es sich ähnlich, so dass an vielen Stellen die Latten fast durchgebrochen sind. Die Konstruktion des Daches ist für unsere Verhältnisse auch sehr ungewöhnlich und mangelhaft, so dass es bei größerer Belastung (z.B. Schnee) einfach zusammen gedrückt werden würde. 



Somit ist klar, hier muß ein komplett neues Dach errichtet werden. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass die Außenmauern zum Teil noch aus gestampften Lehm sind und somit weder Ringanker noch Mauerlatte aufgesetzt werden könnte. Da nun ein neues Dach ohne festen Untergrund zwecklos wäre, müssen wir von unten anfangen. So wird nun erst einmal ausgeschachtet und nach und nach ein Fundament gegossen und Mauern wieder aufgesetzt. Dank der eingegangenen Spenden ist es Silvia und Josef überhaupt erst möglich, ihr Haus wieder standhaft zu machen. So können sie nun Baumaterialien bestellen und kaufen. Dafür sind sie und wir als Verein sehr dankbar. 
Gott segne auch dieses Projekt. 
Jürgen Neef
 

Andacht 

Was wird noch werden, wie tief wollen sie uns noch in die Taschen greifen, jeder denkt nur noch an sich, die da oben sollen zuerst mal bei sich anfangen zu sparen, die Ungerechtigkeit wird immer größer, es gibt zu wenige Lehrstellen, haben unsere Kinder überhaupt noch eine Zukunft, man wird nur noch belogen, keinem kann man glauben, usw. Das sind Reden die zur Zeit immer häufiger zu hören sind. Viele sind unzufrieden, fühlen sich betrogen und vergessen. Sicher ist vieles berechtigt und viel liegt in unserem Land im Argen. 

Manche tragen schwer an ihrer Last und ihren Problemen, sie drohen daran zu zerbrechen. Mancher steht ganz allein da. Doch wir sind nicht allein. Gott der Allmächtige, der Schöpfer der Himmel und der Erde, ist da. Wir dürfen IHN suchen und ER wird sich finden lassen. ER möchte, dass wir IHM Loblieder singen und IHM danken. Was hat das miteinander zu tun? Das hebräische Wort für loben heißt "jadah" und bedeutet: bejahen, bekennen. Gott bekennen, Gott bejahen. IHM, den Herrn über Leben und Tod, den Schöpfer aller Dinge, sollen wir die Ehre geben, mit Danksagung vor IHN treten. Viele sagen, dafür gibt es gar keinen Grund, oder diesen Gott gibt es nicht. Doch ich meine, fangen wir doch einfach damit an, Gott zu lobsingen und IHM Dank zu sagen, und uns werden sich Tore des Segens öffnen. Wir werden Zugang zum Vaterherzen Gottes finden und wir werden IHN lieben lernen. Wir werden Freiheit und Frieden in unseren Herzen finden, wie Paulus und Silas. Zwei Männer Gottes. Sie wurden ungerechterweise geschlagen und ins Gefängnis gesperrt. Eine aussichtslose, unbegreifliche Situation. Doch sie fingen an, Gott Loblieder und Dank zu bringen. Sie fanden innere Ruhe, ihre Fesseln lösten sich und die Gefängnistore gingen auf (Apg.16). Ihre Loblieder und Gebete erreichten Gott und er hat geantwortet. So wird sich auch Gott zu uns wenden. Wir werden IHN erfahren und heil werden, zuerst in unseren Herzen. Wir werden erleichtert, denn wir merken, wir sind nicht allein. 
 
Geben wir Gott die Ehre, Preis und Anbetung, die IHM gebührt. Das ist ein Schritt zur Heilung unseres Landes. Wenn sich unser Volk diesem mächtigen Gott zuwendet, Ihm von Herzen dankt und in seinem Willen wandelt, kommt es wieder in Ordnung.

Gert Süß
 

Einige Hilferufe 

  • Baptistengemeinde in Szczecinek/Polen braucht unsere Hilfe
Seit vielen Jahren hat unser Verein Kontakt zur Baptistengemeinde in Szczecinek. Neben den normalen kirchlichen Veranstaltungen kümmert sich diese Gemeinde um Obdachlose und Strafgefangene und organisiert jedes Jahr mehrere Kinder- und Jugendfreizeiten sowie spezielle Weihnachtsfeiern für Kirchenfremde. Das Gebäude, in denen diese Veranstaltungen stattfinden, ist aber sehr schlecht heizbar.
Am 15.02.03 erreichte uns die Bitte um Hilfe bei der Renovierung der Kirche. Undichte Fenster und Türen sollen ausgewechselt werden und ebenso eine völlig veraltete Gasheizung sowie die Heizkörper. Außerdem sollen die Außenwände gedämmt werden. 
Bei der Hilfsaktion Ende Februar konnten wir uns von der Kälte in der Kirche überzeugen. In unserem Aufenthaltsraum froren wir selbst im Schlafsack. Die Pastorenwohnung war ungemütlich kalt, im Gottesdienst sitzen die Besucher mit Mantel. Beim Beheizen der Kirche muß die Wohnungsheizung abgestellt werden. 
Die Renovierung soll in vier Bauabschnitten erfolgen. Ziel ist es, jährlich ca. 1.300 Euro an Heizkosten einzusparen. Dadurch werden auch die Teilnehmerbeiträge für die Kinder- und Jugendfreizeiten sinken, so daß in Zukunft auch Arme daran teilnehmen können. Die Gesamtkosten betragen ca. 13.100 Euro.



- Bauabschnitt 1: Pastorenwohnung: ca. 4.400 Euro 
- Bauabschnitt 2: Kirchraum, Büro: ca. 2.400 Euro 
- Bauabschnitt 3: Keller: ca. 1.700 Euro 
-(Aufenthaltsräume bei Rüsten, Küche, Waschräume) 
- Bauabschnitt 4: Außendämmung: ca. 4.600 Euro 

Baubeginn für Abschnitt 1 soll im September sein. Da die Gemeinde diese Renovierung nicht selbst bezahlen kann, bitten wir Sie um Ihre Mithilfe. Bitte helfen Sie dieser Gemeinde durch Ihre Spende bzw. Onlinespende mit dem Verwendungszweck „Kirchenbau Polen“. Jeder Beitrag, ob klein oder groß, hilft. Im August möchten wir das notwendige Geld für Bauabschnitt 1 der Gemeinde in Szczecinek übergeben. 

Vielen Dank für Ihre Mithilfe. 

Gunnar Unger

 
Hamid Hamadache aus Algerien bittet uns um Hilfe!  

Am 26. April diesen Jahres erreichte uns per Internet ein Hilferuf aus Algerien. Youcef Hamadache bat uns um Unterstützung für seinen Bruder Hamid. Was war passiert? Vor ca. 7 Monaten arbeitete Hamid am Fenster seiner Wohnung, um eine Satellitenanlage zu montieren. Dabei verlor er das Gleichgewicht und stürzte aus dem 3. Stock des Hauses hinab auf die Straße. Ich denke, hier hat Gott seine „schützenden Hände weit ausgebreitet“, ansonsten hätte dieser Sturz den sicheren Tod bedeutet. 
Es folgte eine lange Zeit im Krankenhaus, wo Knochenbrüche an Armen und Beinen festgestellt und behandelt wurden. Nach einigen Monaten Bettruhe erklärten die Ärzte, dass der Patient nun langsam aufstehen dürfe. – Doch dieser Versuch musste aufgrund plötzlich einsetzender starker Schmerzen sofort abgebrochen werden. Bei den nun neu aufgenommenen Untersuchungen wurde der Bruch eines Rückenwirbels festgestellt. Dieser sei nun stark verschoben zusammengewachsen und könne in Algerien unmöglich operiert werden. Glücklicherweise sind keine Nerven im Wirbelkanal beschädigt, so dass es neurologisch möglich wäre, Hamid das „normale“ Laufen zu ermöglichen. 
Youcef Hamadache wohnt in Herrenberg bei Böblingen und ist zusammen mit der ganzen Familie sehr erschrocken und hilflos über die Nachrichten von seinem Bruder aus Algier. Er setzte alle Mittel und Möglichkeiten ein, um eine Operation in Deutschland zu ermöglichen. 
Inzwischen gibt es erste Untersuchungsberichte und die Bereitschaft zur Operation durch die Unfallklinik in Tübingen. Von dort haben wir auch erfahren, dass die gesamte medizinische Hilfe an Hamid ca. 12.000 Euro kosten wird. Aufgrund unterschiedlicher Spendenaufrufe ist es Youcef bisher gelungen, über 6.000 Euro für seinen Bruder zu organisieren. Er hat sich in Absprache mit der Klinik entschlossen, Hamid am 16.06.03 in Tübingen einliefern zu lassen. 6.000 Euro wurden bereits als Anzahlung an die Klinik überwiesen und den Rest wird Youcef notfalls über einen Kredit absichern. 
Wir sind nun der Meinung, dass wir Hamid und seinem Bruder helfen sollten, weil auch unser Gott alle Menschen gleich liebt – EGAL wo jemand wohnt und welche Hautfarbe er hat. Bisher sagten wir Youcef unsere Hilfe im Falle eines Fehlbetrages zu. Dies bedeutet, dass wir die in Zukunft anfallenden Rechnungen der Unfallklinik übernehmen werden, falls Youcef Hamadache keine anderen Spender dafür finden kann. Momentan steht unser Angebot bis zum Höchstbetrag von 2.000 Euro. Allerdings ist es jetzt noch nicht möglich zu sagen, wie viel Geld am Ende tatsächlich fehlen wird. 
Wir möchten verhindern, dass sich jemand verschulden muß, um die medizinische Versorgung eines Menschen zu sichern. Deshalb möchten wir Sie um Hilfe bitten. Beten Sie bitte mit uns für eine erfolgreiche Operation und baldige Genesung von Hamid Hamadache. Und bitte überweisen Sie auch kleinere Geldbeträge auf unser Spendenkonto / Online-Spendenkonto „für medizinische Zwecke“ bei der Kreissparkasse Aue-Schwarzenberg. Bitte geben Sie als Kennwort „medizinische Hilfen“ an. Falls mehr Spenden bei uns eingehen als später für Hamid eingesetzt werden müssen, werden wir diese für spätere medizinische Hilfen zur Verfügung stellen. 

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!! 

Stefan Kehr
 

Kurznachrichten 

- Aktion Doppelstockbett 

Die Aktion Doppelstockbett geht weiter. Für kinderreiche Familien und für ein Heim in Rumänien werden dieses Jahr 25 Doppelstockbetten gebraucht. Diese werden in Rumänien gebaut, von uns gekauft und dann verteilt. Damit schafft diese Aktion Arbeits- und Schlafplätze gleichermaßen. Wir bitten Sie um Unterstützung dieses Projektes. Bei einer Überweisung bitte das Kennwort „Doppelstockbett“ verwenden. Vielen Dank. 

- Immer benötigte Hilfsgüter 

Folgende Dinge werden unabhängig von den Reiseterminen immer gesucht: 
- Kleidung, neue oder neuwertige Schuhe 
- Doppelstockbetten 
- Zudecken, Bettwäsche 
- Waschmaschinen (nicht älter als 6 Jahre) 
- intakte(!) Fahrräder 
 

Rumänienfahrt Juli  

Diese Hilfsaktion im Juli führt in ein Dorf, wo wir bereits im Oktober 2001 helfen konnten (siehe Informationsheft 2002/1). Gott hatte einen unserer Vereinsmitglieder gezeigt, diese Hilfsaktion vorzubereiten und durchzuführen. Deshalb findet diese Fahrt recht kurzfristig statt. Dieses Dorf südlich der Karpaten wurde zum großen Teil zerstört durch einen Erdrutsch. Grund dafür waren Unterhöhlungen infolge Bergbautätigkeit (Salzbergwerk) und starke Niederschläge. Viele wurden dabei obdachlos. Neben den Hilfsgütern wollen wir auch Geld zum Wiederaufbau mitnehmen. Falls Sie diesen Menschen helfen wollen, tragen Sie bitte beim Verwendungszweck „Rumänien“ oder „Obdachlose Rumänien“ ein. 

Vielen Dank!

Bulgarienfahrt September 

Beim Durchfahren Bulgariens im vorigen Jahr haben wir allerhand Not und Armut kennengelernt. Auf die Frage, was denn in diesem Jahr am dringendsten gebraucht wird, lautete die Antwort: Lebensmittel. Auf Grund der Entfernung und der schwierigen Bestimmungen bei Lebensmitteltransporten wollen wir diese in Bulgarien kaufen und verteilen. Dazu brauchen wir aber Ihre finanzielle Unterstützung. 

Falls Sie etwas gegen die Hungersnot in Bulgarien tun möchten, benutzen Sie bitte beim Verwendungszweck das Kennwort „Bulgarien“. 

Vielen Dank! 
 

Termine für Hilfstransporte 2003: 

- 23.06.-05.07.: Moldawien 
- 08.07.–22.07.: Rumänien/Oltenia 
- 01.09.-13.09.: Bulgarien 
- 29.10.-02.11.: Polen 
- 03.12.-08.12.: Rumänien, Banat 

Rechtzeitige Anmeldung sichert gute Plätze.

Situation der Angestellten   

Name 
Bruttolohn 
Wochenarbeitszeit 
Spenderzahl 
regelm. Spenden (Mittelwert von November 2002 bis Januar 2003)
Stefan Kehr 
860 EUR 
40 h 
21 
870 EUR
Gunnar Unger 
870 EUR 
35 h 
24 
770 EUR

BRV 62 Euro 
MW: Mittelwert von Februar bis Mai 2003 
BRV: Betriebliche Rentenversicherung 

Ab Juni reduziert sich das Spendenaufkommen von Stefan Kehr um ca. 115 Euro monatlich. Damit ist bei beiden Angestellten der Bruttolohn nicht mehr durch zweckgebundene Spenden gedeckt. Ein Teil des Lohnes wird z.Z. durch Rücklagen ausgeglichen. Zur Aufrechterhaltung der Anstellungen brauchen wir Freunde, denen diese hauptberufliche Arbeit beim CHV Hoffnungsfunken ein Anliegen ist in finanzieller Hinsicht und auch im Gebet. Da wir nur zweckgebundene Spenden für Lohnkosten verwenden, sollte folgendes beim Verwendungszweck beachtet werden: 

- „Lohnkosten Stefan Kehr“-> erhält Stefan Kehr 
- „Lohnkosten Gunnar Unger“ -> erhält Gunnar Unger 
- „Lohnkosten“ (ohne Zusatz) wird aufgeteilt bzw zur Bezahlung des Arbeitgeberanteils verwendet 
 
Hinweise zu Geldspenden 

- bei Überweisungen bitte Adresse angeben 
- Spenden ohne „Verwendungszweck“ werden für Hilfstransporte und deren Vorbereitung verwendet 
- ein Dankschreiben erhalten Sie einen Monat nach Quartalsende 
- Spendenquittungen kommen auf Wunsch Januar 2004 

Alle Verwendungszwecke (alphabetisch geordnet) für Geldspenden auf unser Spendenkonto bzw. für Online-Spende

- "Bulgarien" 
- "Doppelstockbetten" 
- "Kirchenbau Polen" 
- "Lohnkosten Gunnar Unger" 
- "Lohnkosten Stefan Kehr" 
- "medizinische Hilfe" 
- "Obdachlose Rumänien"